Gold kletterte am 22. Dezember auf über 4.400 USD je Unze und erreichte damit einen neuen Höchststand. Der Bitcoin-Kurs (BTC) liegt derzeit allerdings 29,5 Prozent unter dem bisherigen Rekord.
Die schwächere Entwicklung von Bitcoin im Vergleich zu Gold sorgt unter Analysten dafür, dass sie befürchten, spekulative Anlagen könnten in eine längere Abwärtsphase geraten.
Gold setzte heute seine Aufwärtsbewegung fort und erreichte in der asiatischen Handelssitzung ein neues Allzeithoch von 4.409 USD. Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung lag der Kurs bei 4.403 USD je Unze. Zur gleichen Zeit notierten Gold-Futures auf einem Hoch von 4.415 USD je Unze.
Die Stärke war nicht nur auf Gold begrenzt. Auch andere Edelmetalle konnten zulegen. Silber stieg auf einen Höchststand von 69,4 USD je Unze.
Auch Platin nahm an der Rallye teil und erreichte den höchsten Kurs seit Jahren. Das Metall ist nun nur noch 4,5 Prozent vom Allzeithoch entfernt.
Im Gegensatz dazu bleibt Bitcoin schwach. In den vergangenen 24 Stunden legte die größte Krypto nur etwa 0,89 Prozent zu.
Zum Redaktionsschluss notierte Bitcoin bei 88.890 USD, also rund 29,5 Prozent unter seinem Höchststand. Diese Entwicklung setzt Langzeit-Halter zusätzlich unter Druck, da die Gewinne weiter zurückgehen.
Insgesamt liegt BTC 2025 fast 5 Prozent im Minus. Im Gegensatz dazu erzielten klassische Anlageklassen starke Gewinne. Laut aktuellen Daten legte Silber um 138 Prozent zu und Gold um fast 68 Prozent im selben Zeitraum.
Der Marktstratege Charlie Bilello hob hervor, dass Gold seit Januar 2024, als der erste Bitcoin-ETF startete, Bitcoin um 19 Prozent übertrifft.
Auch Aktien entwickelten sich dieses Jahr besser als Bitcoin: Der Nasdaq stieg um 20,8 Prozent, der S&P 500 um 16,4 Prozent und der Russell 2000 um 13,4 Prozent.
Ein Marktbeobachter erklärte, dass die neuen Allzeithochs bei Gold zum Jahresende zeigen, dass Anleger weiter auf Kapitalerhalt setzen, aber gleichzeitig selektiv auf riskantere Werte umschichten. Laut dem Analysten spiegeln Phasen, in denen Gold gemeinsam mit Aktien steigt, vorsichtigen Optimismus wider.
Bitcoins anhaltende Schwäche könnte nicht nur Auswirkungen auf die Stimmung am Markt haben. Mike McGlone, Senior Commodity Strategist bei Bloomberg Intelligence, nannte das Verhältnis zwischen Bitcoin und Gold als wichtigen Indikator. Seiner Meinung nach
McGlone betonte, dass das Verhältnis zwischen BTC und Gold aktuell in der Nähe einer wichtigen technischen Unterstützung um das 20-fache liegt. Das zeigen Diagramme vom neunzehnten Dezember.
Trotzdem haben einige Marktteilnehmer eine optimistischere Sicht auf den Bitcoin-Kurs. Ein Analyst meint, dass Gold überkauft sein könnte. Das Kapital könnte deshalb irgendwann von Edelmetallen zu Bitcoin wechseln.
Ob Bitcoin die Lücke zum Gold schließen kann, ist unklar. Die nächsten Monate zeigen, ob McGlones Bedenken berechtigt sind oder die Risikobereitschaft für spekulative Anlagen wieder steigt. Im Moment scheint Gold seinem digitalen Konkurrenten deutlich überlegen zu sein.
Der Beitrag Bitcoins schwacher Kurs entfacht „Endspiel“-Ängste – Gold jagt von Rekord zu Rekord erschien zuerst auf BeInCrypto - Krypto News.


