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Bitcoins 4-Jahres-Zyklus lebt – aus neuem Grund

2025/12/15 19:39

Analysten sehen, dass sich Bitcoin (BTC) anders zu verhalten beginnt. So gibt es immer häufiger Marktanalysten, die behaupten, dass der vierjährige Zyklus von Bitcoin, in dem sich Bullen- und Bärenmärkte in einem festen Rhythmus abwechseln, nicht länger gilt.

Doch nicht alle Analysten sind dieser Meinung. Laut Markus Thielen vom Forschungsinstitut 10x Research existiert der Zyklus weiterhin. Es ist jedoch nicht das Bitcoin-Halving, das den Zyklus antreibt; andere Faktoren spielen seiner Ansicht nach eine größere Rolle.

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Vierjähriger Bitcoin-Zyklus besteht noch

Jahrelang galt das Halving als der wichtigste Treiber des Bitcoin-Zyklus.

Das Halving ist ein im Voraus festgelegter Zeitpunkt, an dem die Belohnung für Miner, die neue Bitcoins dem Netzwerk hinzufügen, halbiert wird.

Dies geschieht ungefähr alle vier Jahre. Da nach einem solchen Halving weniger neue Bitcoins in Umlauf kommen, kann dies zu höheren Preisen führen.

Mittlerweile mehren sich jedoch die Stimmen, dass dieser Vierjahreszyklus nicht mehr intakt sei und der Markt zunehmend von makroökonomischen Faktoren getrieben werde.

Thielen spricht im Podcast The Wolf of All Streets über diesen Vierjahreszyklus und sagt, dass er sehr wohl noch intakt sei.

Es sei jedoch nicht das Halving, das den Zyklus antreibe, sondern die US-amerikanischen Zwischenwahlen, sagt Thielen. Diese Midterm Elections gehen oft mit Unsicherheit über Politik und Haushaltsfragen einher. Anleger werden dann vorsichtiger.

US-Politik treibt den Zyklus

Thielen weist darauf hin, dass frühere Marktspitzen in den Jahren 2013, 2017 und 2021 jeweils im vierten Quartal lagen. Das ist bemerkenswert, da sich der Zeitpunkt des Halvings im Laufe der Jahre verschoben hat.

Diese Spitzen lassen sich laut Thielen viel besser durch politische Unsicherheit und Wahljahre in den Vereinigten Staaten erklären als durch die technische Struktur von Bitcoin selbst.

Der Zyklus werde also viel stärker durch Politik und makroökonomische Faktoren getrieben als durch das Angebot an Bitcoin selbst, meint Thielen.

US-Präsidentschaftswahlen, Haushaltsdebatten und Machtverhältnisse im Kongress sorgen für Unsicherheit an den Finanzmärkten – und das wirkt sich auf risikoreiche Anlagen wie Kryptowährungen aus.

Markt bewegt sich reifer

Dennoch bleibt es immer schwierig einzuschätzen, wie Märkte auf makroökonomische Entwicklungen reagieren. Obwohl die Federal Reserve kürzlich die Zinsen gesenkt hat, konnte Bitcoin davon kaum profitieren.

Frühere, lang erwartete Zinssenkungen führten in diesem Jahr zu starken Aufschwüngen an den Finanzmärkten. Das war jedoch nicht der Fall nach der Senkung in der vergangenen Woche.

Laut Thielen liegt das daran, dass institutionelle Investoren inzwischen den Ton in der Kryptomarkt angeben. Diese Anleger reagieren weniger impulsiv und achten genau auf widersprüchliche Signale der Zentralbanken.

Gleichzeitig ist der Zufluss von neuem Kapital in Bitcoin geringer als im Vorjahr, sodass der Kaufdruck für einen neuen explosiven Anstieg schlicht fehlt. Die Folge ist ein Markt, der allmählich steigt oder fällt – statt parabolischer Anstiege oder Crashs.

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